Cybersicherheitsvorschriften: So erfüllen Sie Ihre Compliance-Anforderungen

Aber: Nur, weil man die Vorschriften einhält, heißt das noch lange nicht, dass man auch sicher ist. Erfahrene Sicherheitsexperten betrachten die Einhaltung von Vorschriften als das absolute Minimum und gehen in ihren Empfehlungen weit über die erforderlichen Komponenten zum Schutz ihrer Unternehmen hinaus.

Einhaltung der Vorschriften als Voraussetzung für Geschäftstätigkeit

Ein Sicherheitsmanager kann zwar Investitionen und Praktiken für die Cybersicherheit empfehlen, um die Compliance-Anforderungen zu erfüllen, aber er ist nicht der letzte Entscheidungsträger. Eine wichtige Aufgabe des CISO besteht daher darin, das Risiko der Nichteinhaltung von Vorschriften zu kommunizieren und gemeinsam mit anderen Unternehmensleitern zu entscheiden, welche Initiativen Vorrang haben sollen. Das Risiko umfasst in diesem Zusammenhang nicht nur das technische, sondern auch das Geschäftsrisiko. Um Reibungsverluste zu vermeiden, ist es daher sinnvoll, den Mitarbeitern auch den geschäftlichen Nutzen einer konformen Cybersicherheit aufzuzeigen.

Kosten-Nutzen-Abwägung

Die Unternehmensführung muss dabei die Kosten und den Nutzen der Einhaltung von Vorschriften gegen die potenziellen Kosten der Nichteinhaltung abwägen. Angenommen ein Unternehmen erfüllt eine Best Practice für die Verwaltung von Berechtigungen nicht vollständig: Bei Nichteinhaltung der Vorschriften können die zugrunde liegenden Schwachstellen neben möglichen Klagen von Anteilseignern noch größere Auswirkungen auf das Unternehmen haben, einschließlich Ausfallzeiten, Ransomware-Zahlungen und Umsatzeinbußen. Die Erfüllung der Compliance-Anforderungen könnte hingegen einen geschäftlichen Nutzen bringen, beispielsweise durch schnellere Verkäufe, stärkere Partnerschaften oder niedrigere Cyberversicherungsraten.